1Worte Lemuels, des Königs; Ausspruch31,1 O. Worte Lemuels, Königs von Massa, womit seine Mutter ihn unterwies:
2Was soll ich dir sagen31,2 Einfügung aus der Septuaginta, mein Sohn, und was, Sohn meines Leibes, und was, Sohn meiner Gelübde?
3Gib nicht den Frauen deine Kraft, noch deine Wege den Verderberinnen der Könige.
4Für Könige gehört es sich nicht, Lemuel, nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für Fürsten, zu fragen: Wo ist starkes Getränk? 5damit er nicht trinke und das Vorgeschriebene vergesse, und die Rechtssache aller Kinder des Elends verdrehe.
6Gebt starkes Getränk dem Umkommenden, und Wein denen, die betrübter Seele sind: 7Er trinke und vergesse seine Armut und denke nicht mehr an seine Mühsal.
8Öffne deinen Mund für den Stummen, für die Rechtssache aller Unglücklichen31,8 W. aller Kinder des Dahinschwindens. 9Öffne deinen Mund, richte gerecht und schaffe dem Elenden und dem Dürftigen Recht.
10Eine31,10 Im Hebr. folgen die Anfangsbuchstaben der einzelnen Verse von hier ab der alphabetischen Ordnung tüchtige Frau, wer wird sie finden? Denn ihr Wert steht weit über Korallen.
11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen.
12Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.
13Sie sucht Wolle und Flachs und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände.
14Sie ist Kaufmannsschiffen gleich, von fernher bringt sie ihr Brot herbei.
15Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und bestimmt die Speise für ihr Haus und das Tagewerk31,15 O. und den Tagesbedarf; eig. das Zugemessene für ihre Mägde.
16Sie strebt nach einem Feld und erwirbt es; von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.
17Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme.
18Sie erfährt, dass ihr Erwerb gut ist: bei Nacht geht ihr Licht nicht aus;
19sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger erfassen die Spindel.
20Sie breitet ihre Hand zu dem Elenden aus und streckt ihre Hände dem Dürftigen entgegen.
21Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet.
22Sie fertigt sich Teppiche an; Byssus und Purpur sind ihr Gewand.
23Ihr Mann ist in den Toren bekannt, indem er bei den Ältesten des Landes sitzt.
24Sie fertigt Hemden an und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem Kaufmann31,24 O. dem Kanaaniter, Phönizier.
25Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie dem kommenden Tag zu.
26Sie öffnet ihren Mund mit Weisheit, und liebreiche Lehre ist auf ihrer Zunge.
27Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Haus und isst nicht das Brot der Faulheit.
28Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann steht auf und rühmt sie:
29„Viele Töchter haben tüchtig gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen!“
30Die Anmut ist Trug, und die Schönheit Eitelkeit; eine Frau, die den HERRN fürchtet, sie wird31,30 O. soll gepriesen werden.
31Gebt ihr von der Frucht ihrer Hände; und ihre Werke mögen sie in den Toren preisen!